Negroni-Variationen auf dem Viertel_Dach, Rap und Pizza an der Mattenstrasse, Brocki-Ambiente auf dem Marktplatz – auch dieses Wochenende macht mal wieder deutlich: Normal ist sowas von Over!

DONNERSTAG

Was entsteht, wenn du Gin mit rotem Wermut und Campari verrührst? Richtig, ein Negroni. So simpel ist es. Was aber passsiert, wenn man den klassischen Martini mit einem lokalen Wermut austauscht, oder den Campari beispielsweise mit Amaro Montenegro oder Cynar ersetzt? Die Variationsmöglichkeiten sind schier grenzenlos. Und die Gefahr, dass der zeitlose Publikumsliebling plötzlich noch besser schmeckt, ist sehr gross! Genau das wird heute auf dem chilligen Viertel_Dach zelebriert. Salute!

Wer danach mal wieder ein Live-Konzert vom Sofa aus geniessen möchte und auf Max Giesinger steht: bitte sehr, um 19.30 Uhr geht’s los. Wir mussten zugegebenermassen kurz nachschauen, wer dieser Max genau ist. Hätten wir doch The Voice of Germany geschaut! Dann wüssten wir nämlich, dass er in der ersten Staffel den vierten Platz belegt hat. Pardon. Hier ein kleiner Vorgeschmack für dein Gehör:

Dem Schweizerlein bekannter sein dürfte die Band 77 Bombay Street. Auch die spielt heute live. Zumindest online. Um 19.50 Uhr geht’s los.

FREITAG

Am Freitag starten wir im Warteck Museum, das heute mal wieder die Tore zu seinem Sammlungskeller öffnet. Unter anderem auch einen Besuch wert, weil dort immer gutes Bier aufwartet.

Nach dem guten Bier wagen wir uns an eine andere vielversprechende Liaison: Rap und Pizza. Zu haben ab 18 Uhr an der Mattenstrasse 76. Rap gibt’s von La Nefera. Ganz geil!

Falls du schon länger nicht mehr im Les Gareçons warst, legen wir dir einen Besuch heute Abend ans Herz. Die Terrasse hat wirklich was Mediterran-Ferienmässiges! Natürlich ist das nicht der einzige Grund, weshalb wir dich heute Abend zum Badischen Bahnhof «schicken». Am Freitagabend erwartet dich nämlich ein 4-Gang-Menü für gerade mal 70 Franken. Burratina, Feige, Limetten-Kaviar, Süsskartoffel-Quinoa-Balls, orientalische Zwetschgensalsa, Pfirsich-Lavendelsorbet … also wir sabbern jetzt schon auf den Tisch!

Eine Sause, die du ebenfalls auf keinen Fall verpassen solltest: den Friday Hop der Jitterbugs! Nach dem 30-minütigen Lindy Hop Crashkurs wird ab 20.30 Uhr wild getanzt und getrunken (auch draussen!). Wichtig: Du brauchst ein Ticket, um das Event überhaupt besuchen zu können.

SAMSTAG

Die Quartierflohmi-Saison ist noch nicht vorbei! Heute kannst du im Gundeli und auf dem Bruderholz rare Schätze aus zweiter Hand ersteigern.

Wer danach Lust hat auf einen kunstvollen Parcours durch die Stadt, geht gegen 15 Uhr auf die Kraftwerkinsel. Dort empfängt die Schweizer Choreografin Yasmine Hugonnet mit ihrer neusten Arbeit «Extensions». Zwölf Frauen bewegen sich unter freiem Himmel in einer tänzerischen Installation und kreieren Bilder, die die Wahrnehmung der Zuschauenden ausloten und erweitern. Ähnlich wie eine Fata Morgana? Danach geht’s weiter zu verschiedenen Stationen in der Stadt, wo dich weitere Performance-Erlebnisse erwarten.

Wenn fertig, bleibst du am besten grad auf dem Marktplatz. Und unterstützt die heimische Club- und Festivalszene. Das Polyfon Festival Basel und die Kaschemme laden dich, im Brocki-Ambiente, zu den Listening Sessions ein. Zu hören gibt es die Lieblingsplatten von lokalen Plattensammlerinnen und Musikern. Es passiert aber noch mehr, lass dich überraschen!

Im St. Johanns-Park bist du ab 20.30 Uhr zu Filmen und Gesprächen über die Welt von morgen eingeladen. Solarbetrieben gezeigt wird der Film Normal is Over. Ein Abend für den Umweltschutz!

 

SONNTAG

Heute Sonntag? Wenn man sieht, was alles geht, kann man das fast nicht glauben.

Wir starten um 10 Uhr auf der Yogamatte. Von der Noohn-Dachterrasse aus lässt sich die Sonne nämlich noch viel schöner begrüssen.

Sammelwütige (aber auch andere) sind um 11 Uhr im Museum der Kulturen eingeladen, sich die Führung über genau dieses Thema anzuschauen.

Wer sich eher für die jüdische Geschichte in Basel interessiert, trifft um 13 Uhr vor der Uni ein.

Am Abend kannst du, sofern du im Besitz eines Abos bist, erstmals für ein Konzert ins neue Stadtcasino. Zu hören gibt es Orchesterkompositionen des US-amerikanischen Komponisten Charles Ives, die im wörtlichen Sinne «aus der Distanz» durch kammermusikalische Werke von Thomas Nidecker, Sarah Nemtsov, Toshio Hosokawa und John Cage kommentiert werden. Vergangenheit trifft Gegenwart!

Der Sonntagabend hat noch zwei weitere musikalische Zückerchen in der Hand: In der Markthalle dreht sich alles ums kühle Nass. Ob mit einem schwedischen Segellied über, oder mit den Beatles unter Wasser: Du darfst gespannt sein!

Um halb Acht trifft der Orient auf Jazz. Direkt aus dem Volkshaus übertragen.

Schöns Wuchenänd! 

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