Ist dieses unglaublich vielfältige Areal im Sommer der «Place to be», haben ihn im Winter nur eingefleischte Fans wirklich auf dem Radar. Schliesslich findet das Leben dort doch vor allem draussen statt, oder? Nein! Der Holzpark bietet auch oder gerade im Winter ein vielfältiges, buntes, wärmendes und kulinarisches Programm. Im Gannet läuft das Konzertprogramm heiss, im Bauwagen kann sauniert werden und natürlich gibt es auch im Winter leckere Falafel, eine heisse Suppe, feinen Café und Kuchen. Regelmässig kommt man im Winter auch zusammen, bei Lagerfeuer, Glühwein, Wurst und Stockbrot – und sinniert über das Leben.
Weltbester Falafel aus der Goldstadt
Dahab ist arabisch und bedeutet übersetzt Goldstadt. Magdi Gadallah kommt von einem Ort, wo andere hinfliegen, um Urlaub zu machen. Aus der Nähe von Sharm el Sheik. Hat man Lust auf den weltbesten Falafel, geht man zu Magdi. Hat man Lust auf den weltbesten selbstgemachten Hibiskustee, geht man zu Magdi. Gemeinsam mit anderen geniesst man dann ein Stück Ägypten – in der gemütlichen Stube, die vom selbst gebauten Pitaofen geheizt wird. Übrigens erkennt man das Dahab an seiner unverkennbaren Kuppel auf dem Dach – auch die ist von Magdis Heimat inspiriert.
Gannet – alles ausser gewöhnlich
Viele wissen gar nicht, dass das aussergewöhnliche Restaurant im Schiff auch im Winter geöffnet hat und dass es auch im Winter weitere Events im Gannet gibt. Wäre ja auch eine schöne Verschwendung, wenn Basels einzigartiges Trockenschiff im Winter geschlossen bliebe. Essen kannst du im Hauptdeck lecker homemade Pasta oder – speziell diesen Winter – im Bauch des Schiffes. Dort zieht nämlich der sich aktuell in Renovation befindendende Hafechäs mit einem Fondue-PopUp ein. Auch Konzerte finden im hübschen Schiffsbauch statt.
Wo ein Surfbrett ist, ist noch mehr
Wo ein Schiff ist, irritiert auch ein Surfbrett nicht. Das weist einem den Weg zur Hafe Brocki, welche in vier Atelier-Containern untergebracht ist. Andy betreibt hier eine grosse Brocki mit Second Hand Klamotten und Antiquitäten – mit viel Liebe fürs Detail und einem guten Händchen bei der Auswahl. Billigware gibt es hier nicht. Als grosser Asien-Fan trennt sich Andy immer auch mal wieder von Stücken aus seiner persönlichen Sammlung und hat zu vielen Objekten eine Geschichte zu erzählen.
Mohramar und der Winterzucker
Das Mohramar hat Potenzial, zum Lieblingsplatz zu werden – draussen wie drinnen. Drinnen, weil im kleinen Hafenladen eine schöne Auswahl an selbst gemachten und Handwerkstücken mit Hafenbezug dazu einladen, sich mit Weihnachtsgeschenken der besonderen Art einzudecken. Und draussen, weil es das schönste Outdoorwohnzimmer in Basel ist. Vor dem Mohramar auf der Piazza findet auch der beliebte Winterzucker statt. Dann wird von Do–Sa ab 18 Uhr auf dem Vorplatz ein Feuer gemacht und man trifft sich zum Austausch, Musizieren, Lesungen oder gemeinsamen Essen. Jeder bringt mit, was er über dem Feuer braten will – vom Würstchen bis zum Marshmallow. Dazu holt man sich beim Mohramar einen selbst gemachten Glühwein. Fast wünschte man sich, es würde endlich Winter!
Suppenkaspar? Nein, Fritz!
Nach der Sauna eine Suppe! Suppen und Eintöpfe gehören im Norden zur kalten Jahreszeit wie der ständige Nieselregen. Vielleicht schmecken sie ja deshalb so gut. Beim Suppenfritz bekommt man noch gute Laune dazu. Denn Fritz merkt man sofort an, dass er sich mit der Suppenbude einen Traum erfüllt hat. Geöffnet am Wochenende bei schönem Wetter.
Neue Haarpracht aus dem Airportbus
Was macht ein EuroAirport-Bus auf dem Holzpark? Er ist ein Geschenk vom Flughafen. Hier werden Haare geschnitten, denn auch Coiffeurin Céline hat sich einen Traum erfüllt. Von Donnerstag bis Samstag empfängt sie ihre Kundinnen und Kunden, berät sie, schneidet ihnen die Haare, färbt und frisiert sie. Dabei sitzt man in dem liebevoll eingerichteten warmen Bauch des Buses, von wo man ungestört das Geschehen auf dem Areal verfolgen kann. Oder den nächsten Saunagang planen, die Holzparksauna ist nämlich nur ein paar Meter entfernt.
Xoff's Modellwerkstatt
Hier wohnt jemand! Der einzige Mensch mit festem Wohnsitz auf dem Areal heisst Christoph, ist ehemaliger Mathelehrer und neuerdings der Hauswart beziehungsweise Arealwart. Deshalb darf er hier auch offiziell wohnen und hat sich zu diesem Zweck einen alten Bauernschopf aus dem Emmental in Eigenregie umgebaut. Christoph hat aber auch eine Werkstatt und ein Faible für Schiffsmodelle, die man anschauen kann. Eine Oase also für manuell und kreativ Interessierte. Es muss ja nicht immer ein Schiff sein.
Xav's Café
Glaubt man den Stammgästen, gibt es hier den besten Streetcafé, Cappuccino und Espresso. Aber irgendwie scheint auf dem Holzpark eh alles besser zu schmecken als sonst wo. Ob es an der Nähe zum Rhein liegt, an der aussergewöhnlichen subkulturellen Atmosphäre. An der vielen frischen Luft? Oder daran, dass sich so viele hier ihren Traum erfüllt haben?