Es ist Zeit für ein neues Festival. Ein Festival, welches thematisch voll dem aktuellen Trend entspricht und sich mit den technologischen Entwicklungen sowie der künstlerischen Auseinandersetzung deren auseinandersetzt. Mesh heisst das neue Festival für Kunst und Technologie, welches vom 16. bis 20. Oktober rund um den Freilager-Platz auf dem Dreispitz über die Bühne geht – also dort, wo man sich auch sonst mit diesen Theman auseinandersetzt. Etwa im Haus der Elektronischen Künste HEK oder in der Hochschule für Gestaltung und Kunst Basel FHNW. Diese beiden Institutionen sowie das Studio für mediale Architekturen iart haben das neue Festival auch initiert.

Über 100 Programmpunkte während vier Festivaltagen

Der technologische Fortschritt durchdringt sämtliche Lebensbereiche und eröffnet auch in der Kunst ganz neue Möglichkeiten. Am Mesh Festival kannst du aus über 100 Programmpunkten und Präsentationen auswählen und die spannenden Projekte von internationalen Künstler:innen, Designer:innen, Theoretiker:innen, Aktivist:innen, Forscher:innen und Ingenieur:innen entdecken. Dass bei diesen Arbeiten nicht unbedingt mit leichtverständlicher Kost zu rechnen ist und Erklärungen hie und da vonnöten sind, kannst du dir vermutlich vorstellen. Zum Glück werden alle Künstlerinnen und Künstler sowie alle Arbeiten auf der Website des Festivals vorgestellt, sodass du dich vor, während oder nach dem Festival in Ruhe darüber informieren kannst.

Nicht selten arbeiten die Künstlerinnen und Künstler bei der Entwicklung ihrer Projekte eng mit den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern zusammen. Dabei gehen sie der Frage nach, wie der technologische Fortschritt die Kunst prägt und wie – im umgekehrte Sinne – die künstlerische Auseinandersetzung die Technologie beeinflusst. Die dadurch entstandenen Werke werden dir in Form von Performances, Talks & Panels, Ausstellungen sowie Screenings eindrücklich aufgezeigt und präsentiert.

Unter den anwesenden Künstlerinnen und Künstlern sowie teilnehmenden Foscherinnen und Forschern befindet sich unter anderem die weltbekannte Autorin und Soziologin Ruha Benjamin. Am 19. Oktober hält sie um 17 Uhr einen Vortrag zu technologievermittelten Ungerechtigkeiten. Das japanisch-französische Duo Nonotak gibt am Eröffnungsabend um 20 Uhr eine beeindruckende, raumgreifende Licht- und Klangperformance. sWitches, ein cyber-feministisches Künstlerinnen-Kollektiv, präsentiert am 17. Oktober um 10:30 Uhr im Rahmen der Konferenz «net-ktar» ein Cyber-Instrument, das biologische Körperdaten erfasst. Und der Schweizer Musiker Manuel Fischer legt am 18. Oktober um 24 Uhr im Event Space des HEK auf.