Es gibt Orte, die berühren einen so sehr, dass man von Anfang an spürt, hier möchte ich am liebsten mal eine Zeit lang leben! Es zieht einen magisch dorthin.
Nachdem Christian, 42, und Pia Fässler, 41, vor 15 Jahren ihre Ferien das erste Mal in Australien verbracht haben, kehrten Sie 2012 mit ihren beiden kleinen Söhnen Jussi, damals 7jährig und Mikka, 9jährig, zurück und entdeckten Australien während der Sommerferien mit dem Camper. Dieses Erlebnis entfachte ihre Auswanderungsphantasien und entzündeten ihren Abenteuergeist endgültig! Der andere ausschlaggebende Punkt war, dass sie mit ihren Jungs nochmals eine richtig gute Zeit verbringen wollten, bevor diese ins Alter kommen, in welchem sie nicht mehr mit den Eltern unterwegs sein möchten. Die Planung begann, Arbeit, Unterkunft, Schule und alles was dazu gehört galt es zu organisieren. Auf die Frage hin, was im Vorfeld schwierig war, sagten sie mir: ein Visum zu erhalten. Es sei sehr anstrengend, schwierig und teuer. Aber sie haben’s geschafft!
Wie lange sie denn bleiben werden? Sicher mal bis nächsten Sommer und dann schauen sie weiter.
Im Juli 2016 haben sie ihre Köfferchen gepackt und sich ihren Wunsch erfüllt! Ihr neues Zuhause ist Suffolk Park, fünf Minuten entfernt von der wunderschönen Byron Bay an der Nordküste des australischen Bundesstaates New South Wales. Es ist das Paradies der Surfer, Künstler, Familien und Weltenbummler. Selten trifft man auf einen Ort, der ein so lebhaftes, interessantes und kunterbunt gemischtes Publikum aufweist. Die atemberaubende Natur, der einmalige Charme aus jugendlicher Atmosphäre und alternativem Lebensstil lässt viele Besucher deutlich länger bleiben als geplant. Kein Wunder, hat es die Familie Fässler nebst all dem als begeisterte Surfer erwischt! Die warmen Sommer mit 20-28 Grad und die milden Winter mit 12-20 Grad tragen ihr Übriges dazu bei.
Mittlerweile schon recht ortskundig ist ihr Lieblingsort aber bereits Byron Shire, da Byron Bay zwischendurch fast zu gut besucht ist. Als weiteres Highlight nennen Sie Brisbane, die Stadt die locker mit dem Fahrrad erschlossen werden kann und mit viel Kunst, Kultur und unzähligen lokalen Bierbrauereien aufwartet.
Nebst den paradiesischen Zuständen geht der Alltag aber trotzdem weiter; Pia und Christian arbeiten und die Kinder gehen zur Schule. Wie lange sie denn bleiben werden? Sicher mal bis nächsten Sommer und dann schauen sie weiter. Denn der einzige Wermutstropfen ist die grosse Distanz zum Rest der Familie und den Freunden.
Alles was es braucht, ist Zeit, Motivation und ein Startkapital. Die Australier selber sind sowieso sehr spontan und planen nicht gross im voraus, das sei etwas, an was sich der Schweizer zuerst gewöhnen muss, aber durchaus erfrischend!
Natürlich musste ich fragen, wie die Australier die Schweiz wahrnehmen und ob sie Basel kennen? Sie reisen gerne und besuchen in der Regel zuerst Asien und dann Europa. Die Schweiz scheint sehr bekannt zu sein und ein Jeder kennt Roger Federer und somit Basel.
Zu guter Letzte wollte ich natürlich wissen, was sie denjenigen, welche ebensolche Träume umsetzen möchten, mit auf den Weg geben können?
Es sei schwierig, aus der Schweiz aus so ein Projekt zu planen, aber dafür umso einfacher, einfach mal hinzugehen und vor Ort spontan mit der Organisation zu beginnen.
Alles was es braucht, ist Zeit, Motivation und ein Startkapital. Die Australier selber sind sowieso sehr spontan und planen nicht gross im voraus, das sei etwas, an was sich der Schweizer zuerst gewöhnen muss, aber durchaus erfrischend! Und sonst? «Practise happiness and you will get better!»