«Mitosis. An LSD Opera» ist der Titel des unkonventionellen Stücks, das im April in der Kaserne aufgeführt wird. Darin erhält eine Frau die Diagnose Krebs und sieht sich plötzlich mit ihren nahenden Tod konfrontiert. Sie fällt in eine Depression, zu deren Behandlung ihre Therapeutin eine LSD-unterstützte Psychotherapie empfiehlt. Was mit einer niederschmetternden Diagnose beginnt, verwandelt sich in eine Suche nach dem, was vom Leben bleibt, wenn das Ende näherkommt. Um loslassen zu können, muss sich die Patientin zuerst ihren Ängsten stellen.
Die Mitose, die dabei im Mittelpunkt steht, ist die Zellteilung: Sie sorgt dafür, dass wir überhaupt leben können, gerät sie ausser Kontrolle, kann sie jedoch zu Krebs und damit im schlimmsten Falle zum Tod führen. Das Interesse am Thema kommt aus zwei Ecken. Einerseits wird in der Wissenschaft heute viel mit Psychedelika wie LSD experimentiert, um herauszufinden, ob und wie diese Drogen Sterbenden auf ihrem Weg helfen können. Andererseits starb Brandy Butlers Mutter vor wenigen Jahren an Krebs und durchlief, wie die Frau im Stück, Emotionen der Trauer und Wut. In der Oper stecken zwei Jahre intensive Recherche, viel Herzblut und Leidenschaft und ganz viel berührende Musik.
«Mitosis. An LSD Opera»
Kaserne
Klybeckstrasse 1b
Mittwoch, 23. April, 20 Uhr
Donnerstag, 24. April, 20 Uhr
Death Café vor der Vorstellung am 23. April, 18 Uhr
Publikumsgespräch nach der Vorstellung am 23. April mit Mitgliedern des Ensembles und Aaron Klaiber, Doktorand in der Forschungsgruppe «Psychopharmacology» vom Universitätsspital Basel