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SAMSTAG
11:00 – Spaziergang zum Gabenzaun
Du hast bestimmt schon davon gehört, aber warst du auch schon dort? In unserer Stadt dürfen derzeit an verschiedenen Gabenzäunen Esswaren und Nützliches, wie beispielsweise Kleidung, für Bedürftige in Plastiksäcken hinterlegt werden. Selbstverständlich müssen die Hygienemassnahmen auch hier eingehalten werden. Die Säcke bitte also nur mit sauberen Händen befüllen! Zudem sollen folgende Artikel bitte zuhause bleiben: kaputte, dreckige und unbrauchbare Kleidung; Absatzschuhe, Flip Flops und dergleichen; Essen, das gekühlt werden muss; Stofftiere, Spiele und Bücher.
Bleibt nur noch die Frage zu klären, wo sich die offiziellen Zäune befinden. Im Kleinbasel kannst du deine Solidarität im Wettsteinpärkli und unter der Dreirosenbrücke zum Ausdruck bringen. Die Grossbasler Gabenzäune stehen an der Entenweidstrasse (links vom Bahnhof St. Johann) und an der Meret Oppenheimerstrasse im Gundeli (Purple Park).
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13:00 – Zieh dich in deine Höhle zurück!
Ob Iglu, Hütte, Höhle oder Zelt: Wie toll war es, sich als Kind in sein spontan gebautes Nest zu verziehen! Irgendwie fühlte man sich doch dort automatisch geborgener, nicht? Auch heute noch hat das Sich-unter-der-Bettdecke-Verkriechen eine ähnliche Wirkung.
Weil einem dieser Tage die andere Decke schnell mal auf den Kopf fällt und ein Tapetenwechsel oft Wunschdenken bleibt, bauen wir uns heute mal wieder so eine Höhle aus Decken und Kissen. Falls du oder deine Kinder also bald wieder vor dem Amoklauf in den eigenen vier Wänden stehen, wisst ihr, wohin ihr euch verkriechen könnt.
Als Grundgerüst eignen sich Stühle. Wie’s weitergeht, weisst du bestimmt noch von früher. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Dennoch können ein paar Tipps bestimmt nicht schaden: Leichte Decken kannst du zum Beispiel mit Wäscheklammern und schweren Büchern fixieren; eine Lichterkette und ein «Vorhang» für den Eingang, eine kuschlige Decke und viele Kissen am Boden sorgen für zusätzliche Gemütlichkeit; ein Türschild schafft Klarheit – am besten eins, das individuell beschriftet werden kann (#staythefuckout). Frohes Kuscheln!
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16:00 – Ich mag dich, weil ...
Am 11. Mai ist es endlich soweit: Restaurants und Bars dürfen, sofern sie die vom Bund vorgeschriebenen Richtlinien einhalten können, wieder öffnen. Bestimmt gibt es auch bei dir kulinarische Tempel, die du ganz besonders vermisst. In welchem fühlst du dich speziell wohl? Welches Gericht vermisst du am meisten? Welcher Gastgeber lässt dich selbst am beschissensten Tag besser fühlen? Und wieso? Erstelle eine Liste mit den Restaurants und Bars, die du nach dem Lockdown als Erstes besuchen möchtest. Und beantworte diese (und andere) Fragen schriftlich. Wetten, dein Lieblingsgastgeber freut sich über diesen kleinen «Liebesbrief» bei seiner Wiedereröffnung?
Ach, und noch was: Am besten reservierst du dir heute noch deinen Tisch!
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18:00 – Göttliche Pizza
Wer in eine dieser neapolitanischen Pizzen beisst, kann fast nicht anders als «Oh.mein.Gott!» Ja, Dio/Mio hält, was der Name verspricht. Ab 11. Mai kannst du die ausgefallenen, göttlichen Kreationen wie «Napulé» (Pistaziencrème di Bronte, Mortadella, geräucherter Mozzarella di Bufala, Pomodorini Gialli) an der Theaterstrasse 10 wieder inhouse geniessen. Bis es soweit ist, bestellst du über einen der gängigen Lieferservices. Selbstverständlich stehen auch Pizza-Klassiker zur Auswahl. Und die schmecken nicht minder exquisit. Ein Grund dafür ist sicher der 485 Grad heisse Pizzaofen aus Neapel. Aber auch die Liebe, die in Dio/Mio steckt – das merkt man unter anderem auch, wenn man die unfassbar gut gemachte Hauszeitung «Pizzetta» liest.
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20:00 – Movie Night mit dem jungen Marx
Myfilm.ch hat neue Filme im Programm. Wir ziehen uns heute Abend «Der junge Karl Marx» rein. Während knapp zwei Stunden tauchst du ins Leben des 26-jährigen Marx, der 1844 mit seiner Frau Jenny und dem gemeinsamen Kind im Pariser Exil lebt. In der französischen Hauptstadt lernt er Friedrich Engels kennen, der ebenfalls aus Deutschland stammt. Aus ursprünglicher Verachtung entsteht eine gute Freundschaft. Marx und Engels inspirieren sich gegenseitig und verfassen Texte, die eine Revolution entzünden sollen. Schnell wird klar: Diese zwei grossen Denker wollten die damaligen Gesellschaftsstrukturen nicht nur analysieren, sondern auch verändern. Dabei treten Fragen auf, die bis heute nicht an Aktualität verloren haben.
Der Film kostet dich 8.50 Franken. Popcorn und Bier sind zuhause gratis.
SONNTAG
11:00 – Frühlingslook für deinen Kasten und den guten Zweck
Hast du deinen Kleiderschrank schon auf Frühling / Sommer umgestellt? Falls nicht, wäre heute doch der perfekte Tag dazu. Bei der Gelegenheit mistest du am besten gleich alles aus, was du nicht mehr anziehst. Und nein, wirfst es natürlich nicht fort! Sondern bringst es zu Soup & Chill. Zwischen dem 2. und 31. Mai kannst du an der Solothurnerstrasse 8 von 12 bis 17 Uhr folgende Kleidungsstücke abgeben: T-Shirts, kurze und lange Hosen, Socken, Unterwäsche, Sommerjacken, Turnschuhe, Pullover, Jacken und Regenschutz. Ebenfalls willkommen sind Schlafsäcke, Isomatten, Rucksäcke und Wolldecken.
Die soziale Basler Institution bietet bedürftigen Menschen in Nicht-Corona-Zeiten ein warmes Wohnzimmer und warmes Essen. Aktuell wird das Essen vom Restaurant du coeur nach Hause geliefert. Auch du darfst bestellen. Und bezahlst soviel, wie du willst und kannst. Schöne Sache!
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14:00 – Online zum Gärtner
Warst du auch schon schön fleissig auf deinem Balkon oder in deinem Garten? Wo aber platziert man die Erdbeeren am besten? Und wieso sollte man Peterli nicht mit anderen Kräutern im Topf mischen? Im Online Urban Gardening Workshop von Urban Roots lernst du, wie du Kräuter und Gemüse anbauen kannst. Themen wie Urban Gardening, Balkon, Terrasse, Saatgut, Setzlinge, Erde, Sonne, Wasser und Düngen stehen im Fokus. Du kriegst individuelle Tipps und darfst Fragen stellen. Der Kurs kostet 20 Franken. Das Ganze findet via Zoom statt. Wie du dich anmelden kannst, erfährst du auf der Facebookseite.
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16:00 – Schoggikuchen ohne Ei
Heute backen wir mal wieder was. Und weil wir grad gut drauf sind, verraten wir dir unser Lieblingsrezept für einen superleckeren, feuchten Schokokuchen. Nicht mal Eier brauchst du dafür. Hier kommt’s:
200g Dinkelmehl
200g Zucker
3EL Kakaopulver
½ TL Salz
1 TL Backpulver
1 TL Essig
1 TL Vanille-Extrakt
125g Margarine
250ml Wasser
Himbeeren
1. Mehl, Zucker, Kakaopulver, Salz und Backpulver in eine Schüssel sieben. Essig, Vanille-Extrakt und Butter hinzufügen und Wasser dazugiessen. Das Ganze mit einer Gabel vermischen.
2. Teig in eine Backform geben. Wenn es ganz schnell gehen soll, kann man die Zutaten gleich in der Backform zusammen vermischen.
3. Backofen auf 180 Grad vorheizen.
4. Ca. 30 Minuten backen (bis ein Zahnstocher wieder sauber rauskommt).
5. Abkühlen lassen und mit Himbeeren belegen. E Guete!
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17:00 – Lettische Kunst aus dem Flore
Heute um 17 Uhr eröffnet das Café Flore die Ausstellung der lettischen Künstlerin Franceska Kirke. Selbstverständlich noch immer nur via Live Stream – wir haben uns ja bereits dran gewöhnt. Schnapp dir ein Gläschen und staune, wie Kirke es schafft, eine scheinbare Realität in ein völlig neues Licht zu rücken.
18:00 – Shake it off!
So, es ist mal wieder Zeit für etwas Party, zu lange ist’s her! Das AnneX lässt dich mithilfe von drei DJs ein paar Stunden tanzen und den Alltag vergessen. Da wären zum einen Matija, bekannt aus dem Hive in Zürich und die Basler Talente Beni Jacksen und Immi Deari. Lass es raus! Alles, was sich in den letzten Wochen angestaut hat; lass es raus!
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