Der Amerikaner Theaster Gates befasst sich im Kunstmuseum mit dem Kult der Schwarzen Madonna. Die abwechslungsreiche Ausstellung ist noch bis am 21. Oktober zu sehen.

Schwarze Madonnen werden von vielen Gläubigen als besonders wundertätig verehrt. Ihnen werden Geschenke gemacht, sie werden gekleidet und üppig geschmückt, in Schreinen bewahrt und in Prozessionen herumgetragen. In seiner Ausstellung im Kunstmuseum Basel widmet sich der Amerikanische Künstler Theaster Gates (*1973) dem Kult um die Ikone.

Zahlreiche Arbeiten hat Theaster Gates eigens für die Ausstellung geschaffen. Anderes stammt aus seiner eigenen Sammlung schwarzer Kultur in Amerika. Der Künstler arbeitet mit Objekten, Installationen und Performances, mixt Genres und Materialien. Sein Ziel ist es, den Abstand zwischen Kunst und Gesellschaft zu überbrücken und soziale, politische und spirituelle Veränderungen zu bewirken.

Die Ausstellung ist daher viel mehr als ein paar Bilder an der Wand: Sie ist ein Event, der andere Künstler, Architekten, Wissenschaftler und Musiker mit einbezieht. Dies zeigt das vielseitige Eventsprogramm: Es gibt Debatten, Konzerte, Echtzeitaktivitäten, musikalische Improvisationen und sogar eine sonntägliche Predigt.
 

Was: Ausstellung Theaster Gates «Black Madonna»
Wann: bis am 21. Oktober
Wo: Kunstmuseum Basel, Neubau
Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag, 10–18 Uhr / Mittwoch, 10–20 Uhr (Montag geschlossen)
Eintritt: CHF 26.-

www.kunstmuseumbasel.ch