Wusstest du, dass die Münster-Orgel 5701 Pfeifen hat? Sie sind grösstenteils aus Zinn und Blei, ein paar sind aber auch aus Holz. Alle Pfeifen werden vom Organisten über vier Manuale und ein Pedal bedient. Eine elektrische Windmaschine sorgt dabei für Luftzufuhr – die Tasten und Pfeifen sind mit Luftkanälen miteinander verbunden. Lässt der Organist den Wind in mehrere Pfeifen gleichzeitig blasen, führt das in den Zuschauerrängen schnell zu Gänsehaut. Singt dann noch eine Sopranistin dazu, sind die grossen Emotionen nicht zu unterdrücken.
Somit darfst du am Neujahrskonzert vom 5. Januar mit Ehrfurcht, Dankbarkeit, Hoffnung und Freude, aber auch mit Glück und den möglicherweise damit verbundenen Tränen rechnen. An der mächtigen Münster-Orgel arbeitet dann nämlich mit Händen und Füssen der Domorganist von Solothurn, Benjamin Guélat. Gemeinsam mit der Sopranistin Gudrun Sidonie Otto – sie ist übrigens auch Pfarrerin in Binningen/Bottmingen – wird das neue Jahr festlich im Dreivierteltakt begrüsst.
Tatsächlich, auf der Orgel kann man nicht nur Bach spielen, sondern auch den Donauwalzer von Johann Strauss und George Gershwins Rhapsody in Blue. Die wunderbare Stimme von Gurdun Sidonie Otto und der Wind in den Orgelpfeifen sorgen für einen hoffnungsfrohen Start ins 2025. Auf jeden Fall einen mit anständig Wumms.
Neujahrskonzert im Münster
Sonntag, 5. Januar, 18 Uhr im Basler Münster
George Gershwins Rhapsody in Blue und Werke von Johann Strauss