Manuela Probst von der Bachletten Buchhandlung Probst & Probst empfiehlt:
«LEBEN IST EIN UNREGELMÄSSIGES VERB» von Rolf Lappert
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Darum geht’s: Rolf Lappert erzählt die vier Biografien von Leander, Ringo, Frida und Linus, die aus der Isolation einer abgeschotteten Landkommune in Norddeutschland in die Wirklichkeit der 1980er Jahre katapultiert werden und ihren Versuch, sich mit Anpassungen und Ausbrüchen an zahllosen Orten in der Welt zurecht zu finden. Ein grosser Roman, eine Geschichte voller Leben.
Ich empfehle den epischen Roman weil: Die Sätze wunderschön und aus wechselnden Perspektiven formuliert sind – passend für alle, die ihre Zeit mit viel guter Literatur verbringen wollen.
Yvonne Peyer von Olymp & Hades empfiehlt:
«VOM WIND VERWEHT», Margaret Mitchell
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Darum geht’s: Der Südstaaten-Klassiker um Scarlett O’Hara und Rhett Butler ist bekannt. Aber nun wurde er zum ersten Mal seit 1937 neu übersetzt – ungekürzt und brillant, weil in einem ganz neuen, weder romantischen noch kitschigen Ton.
Gefesselt hat mich: Der Bezug zu aktuellen Themen. Das lange Lesevergnügen (1328 Seiten ...) während des Corona-Lockdowns war herrlich! Ich empfehle das Buch allen Leseratten ab 16 Jahren.
Carmen Lee-Stocker vom Kulturhaus Bider & Tanner empfiehlt:
«DIE BAGAGE» von Monika Helfer
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Darum geht’s: Josef und Maria Moosbrugger leben mit ihrer Familie in ärmlichen Verhältnissen abseits eines österreichischen Bergdorfes. Maria wird von allen Männern des Dorfes begehrt. Eines Tages muss Josef in den Krieg ziehen und sieht Maria nur noch in seinen wenigen Urlaubstagen. Maria wird schwanger und alle Dorfbewohner – Josef einschliesslich – sind davon überzeugt, dass Maria ihren Mann betrogen hat.
Deshalb empfehle ich den Roman: Weil er brillant erzählt, packend geschrieben und damit ein Genuss ist für alle, die kurzweilige und berührende Familiengeschichten lieben.
Christoph Wyder von Orell Füssli empfiehlt:
«DAS WEITE HERZ DES LANDES» von Richard Wagamese
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Darum geht’s: Der sechzehnjährige Franklin Starlight begleitet seinen todkranken Vater auf der Reise zur letzten Ruhestätte. Der Ritt der beiden durch die kanadische Wildnis ist auch eine Suche nach den kulturellen Wurzeln und eine Geschichte über Schuld und Vergebung.
Deshalb empfehle ich das Buch: Der Roman des kanadischen Autors indigener Herkunft besticht und fesselt durch die fein gezeichneten Charakteren und die eindrücklichen Naturschilderungen. Er ist ein Lesegenuss für alle, die atmosphärisch dichte und lange nachhallende Geschichten schätzen.
Barbara Schädler und Brigitte Vetter von der Buchhandlung Vetter empfehlen:
«OFFENE SEE» von Benjamin Myers
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Darum geht’s: England 1946. Die Sehnsucht nach dem Meer und die Enge seines Elternhauses veranlassen den jungen Robert dazu, sich zu Fuss zur Küste aufzumachen. Einmal will er die offene See erleben, bevor er unter Tage arbeiten muss. Als er die unkonventionelle Dulcie kennenlernt, öffnet sich für ihn die Tür in ein ganz anderes Leben - ein Leben, in dem Freundschaft, Leidenschaft, Kunst aber auch Schmerz erstrebenswerter sind als Wohlanständigkeit und Pflichterfüllung.
Deshalb empfehlen wir das Buch: Weil man damit wunderbar abschalten und in eine andere Zeit und Welt eintauchen kann. Zudem ist es hervorragend geschrieben - ein Genuss.