Wohl nur äusserst sensitive Hände verwandeln solch pragmatische Utensilien wie Besen und Körbe zu kleinen Kunstwerken und werten somit auch gleich die eher müssigen Tätigkeiten auf.

Und als Künstler zeichnen die rund 25 sehbehinderten, blinden oder taubblinden Menschen, die diese hochwertigen Flecht- und Bürstenprodukte in den eigenen Werkstätten an der Kohlenberggasse herstellen. Ein grosses Angebot dieser nicht nur nützlichen, sondern auch schönen Erzeugnisse können vor Ort gekauft werden.

Denn obwohl diese traditionsreiche Institution schon seit 1898 existiert, wissen die wenigsten, dass das Blindenheim mit ungefähr 100 Wohn-und Betreuungsplätzen an derselben Adresse gefertigte Gebrauchs, Dekorations-und Wohnobjekte in einem schmucken kleinen Laden auch verkauft.

Was noch weniger wissen; wer defekte Rattan oder Flechtstühle hat, kann diese in der Werkstatt zur Reparatur vorbeibringen. Auch Spezialanfertigungen in genannten Bereichen werden ausgeführt.

Wer gerne mehr über die Philosophie wissen und einen Einblick in die Werkstätten haben möchte, kann sein Interesse auch für eine Führung anmelden. Dies wird vor allen Dingen von Schulklassen rege genutzt.

Eine beispielhafte Organisation mit grosser Tradition im Herzen der Stadt. Es könnte sehr gut sein, dass Sie schon nur nach dem Besuch im Laden plötzlich wieder mehr Gefallen finden am Putzen und Räumen!

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