Seit 1997 bespielte die Helmut Förnbacher Theater Company die alte Zollhalle am Badischen Bahnhof – Ende September war Schluss. Die Deutsche Bahn baut ein neues Gleis, was eine mehrjährige Grossbaustelle zur Folge hat. Unglaublich schade ist das, denn das Förnbacher Theater war ein kleines Einod. Gemütliche Grösse, individuell und originell eingerichtet; ein zweites Wohnzimmer. Nun wäre Helmut Förnbacher nicht Helmut Förnbacher, wenn er nicht mit all seinen zur Verfügung stehenden Kräften nach einer Alternative für seine Theaterfamilie suchen würde. Und die hat er nun – zumindest für 6 Tage – gefunden: Im Forum Royal, dem ehemaligen Kino Royal vis à vis vom Badischen Bahnhof. In der letzten Dezemberwoche wird die Helmut Förnbacher Theater Company da ein Pop-Up-Theater eröffnen und 8 Stücke in 6 Tagen spielen. Er hat es also wieder einmal geschafft!
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Der heute 85-jährige Theaterdirektor ist der Inbegriff von leidenschaftlichem Bühnenmensch. Die Schauspielerei ist sein Leben. So ist er nicht nur Regisseur und steht immer noch selbst auf der Bühne seines Theaters, nein, er ist auch Drehbuchautor und spielt in Produktionen mit, in denen man ihn gar nicht vermutet. Zuletzt überraschte er in einer brisanten Rolle im Kinofilm «Ewige Jugend» mit Harvey Keitel, Michael Kane und Rachel Weisz. Nun also geht das Theater weiter mit einem Best-of. Gespielt werden Goethes «Faust», Dürrenmatts «Der Richter und sein Henker» oder die skurrile Komödie «Der Vorname». Und wer weiss, vielleicht darf die Company ja tatsächlich im Forum Royal bleiben? Wir würden ihr wünschen, es endlich geschafft und ein neues Zuhause gefunden zu haben. Jedenfalls: Erweist Helmut Förnbacher eure Ehrerbietung und kommet in Scharen!
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Programm Theater Pop-up
Sonntag, 26. Dezember, 15 Uhr: Goethe: Faust – Johann Wolfgang von Goethe
Sonntag, 26. Dezember, 19 Uhr: Die Niere – Stefan Vögel
Montag, 27. Dezember, 19.30 Uhr: Der Richter und sein Henker – Friedrich Hürrenmatt
Dienstag, 28. Dezember, 19.30 Uhr: Offene Zweierbeziehung – das «Up-Date»…! – Helmut Förnbacher nach Dario Fo und Franca Rame
Mittwoch, 29. Dezember, 19.30 Uhr: Extrawurst – Dietmar Jacobs und Moritz Netenjakob
Donnerstag, 30. Dezember, 19.30 Uhr: Der Vater – Florian Zeller
Freitag, 31. Dezember, 16.30 Uhr und 19.30 Uhr: Der Vorname – Matthieu Delaporte und Alexandre de la Patellière
Freitag, 31. Dezember 22.45 Uhr: Love Letters – A.R. Gurney
Freie Sitz-Wahl und Einheitspreis von 62 Franken (Silvester 79 Franken). Tickets gibt’s hier.