«Poschners Passion» heisst ein neues Veranstaltungsformat des Sinfonieorchesters Basel. Dazu muss man wissen: Der Poschner, das ist der neue Chefdirigent des Orchesters. Markus Poschner, gebürtiger Münchner, Pianist, Jazzliebhaber und überaus umtriebiger Dirigent. Er dirigiert nicht nur das Sinfonieorchester, sondern auch das Bruckner Orchester Linz, ist Chefdirigent des Orchestra della Svizzera italiana und des ORF Radio-Symphonieorchesters Wien. Ab 2027 wird er überdies die Utah Symphony dirigieren. Der Mann ist unterwegs daheim, oder eben in der Musik.

So ist für Markus Poschner der Beruf natürlich weit mehr als ein Job. Er ist seine Berufung, sein Leben, seine Passion. Und genau darum ist es spannend, dass die neue Veranstaltungs-Reihe im Probezentrum des Sinfonieorchesters am Picassoplatz nicht primär aus Musik besteht. Markus Poschner ist nämlich nicht nur ein musikalischer Vermittler, er kann auch unglaublich gut und anschaulich über Musik erzählen. So diskutiert er mit Fachleuten über die Zukunft des Sinfoniekonzerts, über dessen gesellschaftlichen Wert und über neue Formate in Zeiten, in denen Musik immer und überall verfügbar ist. Das Gespräch wird von Musikbeiträgen begleitet – so setzt sich der ausgebildete Pianist Poschner auch selbst ans Klavier.

Wer Lust hat, den neuen Dirigenten aus anderer Perspektive zu erleben, wer sich für frische Ideen in der normalerweise eher konservativen klassischen Welt interessiert oder wer Markus Poschner selbst am Instrument erleben will, kommt am Samstagabend zu Poschners Passion. Nach der Veranstaltung gibt’s Burger und etwas zu trinken und wer weiss – vielleicht sogar noch ein angeregtes Gespräch mit dem Maestro himself.