Eine Drag Queen, eine Burlesque-Tänzerin, ein witziger Sidekick, eine Clownin, ein Trapez-Akrobat und ein Musiker. Das sind die Zutaten, die es braucht, um «La petite mort», die neue Show vom Salon Morpheus, auf die Bühne zu bringen. Inspiriert von Cabarets und Varietés des frühen 20. Jahrhunderts setzt sich die Truppe in thematischen Shows mit Gedanken und Schwächen der Menschheit auseinander, regt zum Nachdenken an und unterhält dabei ganz wunderbar. Den Namen leiht sich das Ensemble vom griechischen Gott des Traumes, was sich in ihren Aufführungen spiegelt, die surreal anmutend verschiedenste künstlerische Disziplinen miteinander verbinden und das Publikum so regelrecht verzaubern.
Auch in «La petite mort» wird es wieder zauberhaft und skurril, wenn gegen gesellschaftliche Konventionen rebelliert, und Lust und Liebe zelebriert wird. Das Ensemble singt humorvoll und sarkastisch über all jenes, was Menschen so begehren und werden dabei von der mythischen Aphrodite unterstützt, die in ihrer vollen Schönheit auf der Basler Bühne auftritt. Ob sie es schafft, das Publikum zum kleinen Tod, diesem kurzen Augenblick, in dem die Welt stillsteht und alle Gedanken weg sind, zu führen, wird sich zeigen. Aber mit der Unterstützung eines so starken Ensembles muss das fast gelingen.