DONNERSTAG
Pop, Rock, Blues, Soul, Klassik – heute kannst du alles haben. Um 19.30 Uhr startet in der Martinskirche das Concerto für Sol mit dem Kammerorchester Basel und der zauberhaften Cellistin Sol Gabetta. Grandseigneur Wolfgang Rihm hat ihr ein eigenes Konzert komponiert. Ziemliche Ehre, das! Sol hat es zweifellos verdient und wird ihr Cello einmal mehr zum Fliegen bringen.
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Im SMUK performt eine abgespeckte Form von «The Jimmy Miller Incident» charismatische Bluesrock-Songs zum Thema Leben und Liebe. «The Incident» ist das Projekt von Mikhail Felix (Jotbox) und fucking beautiful Baschi Hausmann; unplugged und schön. Endorphine à discrétion gibt es in der 8 Bar, wo der Brasilianische Gitarrist Igor Prado und Hammond-Orgel-Guru Raphael Wressnig auf der Bühne stehen. Gemeinsam zaubern sie dir mit ihren rohen Blues-Sounds Schmetterlinge in den Bauch.
Charmant und etwas schräg wird es in der Kaserne, wo der Wiener Haberer Voodoo Jürgens sein neues Album «S’klane Glücksspiel» präsentiert. Inklusive zahlreicher Geschichten über zwielichtige Gestalten – auf Wienerisch natürlich, sprich die Hälfte verstehst' eh nicht. Is aber ur leiwand! Magst du lieber einen guten Film sehen, dann empfiehlt sich das Stadtkino, welches den Isländischen Film «Rams» zeigt. Darin viele Schafe, wortkarge, bärtige Menschen in Wollpullovern und massenhaft trockener Humor.
FREITAG
Lust auf mehr Musik? «D'Schmiir» spielt heute Abend im Atlantis: Die Basler Kultband beglückt uns seit über 25 Jahren mit ihren Baseldeutschen Versionen von Police-Klassikern. Singen wir also mal wieder lauthals mit, wenn es heisst «Rööösliiii ...»!
Gute Laune gibt es auch im Hirschi, wo das deutsche Trio Wolf Mountains und die Basler Band Hank aufspielen. Cooler Garagen-Rock gemischt mit psychedelic Blues und klassischem Indie Punk trifft auf den Soundtrack für gloriose Momente; heinomol, das wird ein Fest. Hast du’s im Rücken und brauchst dringend einen Sitzplatz, so kannst du es dir im Musical Theater gemütlich machen. Dort versprechen dir die kahlköpfigen Männer der Blue Man Group einen elektrisierenden Abend voller Musik und Hightech-Lichteffekte.
Ruhiger wird es in der Markthalle. Junge Menschen mit einer unheilbaren Krankheit zeigen das Theater «Liebesspiel», ein authentisches und berührendes Stück, das sie unter professioneller Leitung erarbeitet haben. Die Schauspielerinnen und Schauspieler haben den Tod vor Augen und feiern gerade deshalb das Leben und die Liebe in allen Facetten.
SAMSTAG
Ist deine Spiegelreflexkamera auch nur noch Staubfänger? Mit dem Handy fotografiert es sich zu leicht, als dass wir uns die fünf Kilo noch um den Hals hängen wollen. Das sieht auch das Naturhistorische Museum so und veranstaltet heute einen Workshop, in dem du vom Profi lernst, mit dem Smartphone erstaunliche Naturfotografien zu machen. Anmelden, bitte!
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Im Le Plaza heisst es «Tschäriti»! Von 8 bis 14 Uhr findet ein Hotel-Flohmarkt für den Guten Zweck statt. Es gibt viele Stände von Privaten und einige vom Swissôtel Basel, das 100% des Erlöses an die Stiftung für krebskranke Kinder, Regio Basiliensis, spendet. Ebenfalls einen Besuch Wert ist die ReparierBar. Dort kannst du von 11 bis 14 Uhr deinen eiernden Schallplattenspieler oder die Hose mit dem kaputten Reissverschluss vorbeibringen. Während freiwillige Helferinnen und Helfer dein Zeug flicken, geniesst du Kaffee und Kuchen.
Und abends liegt mal wieder Musik in der Luft: In der Heimat gehst du an der 2000s Party zu Eminem, Jamiroquai und den Fanta Vier ab. In der Sandoase werden verdrängte Erinnerungen wach. Weisst du noch der erste Kuss? Das erste Gefummel? Das erste Mal Händchenhalten in der Öffentlichkeit? Die Bravohits Party katapultiert dich zurück in die Pubertät. Entspann dich, ist ja alles längst vorbei. Zum Glück.
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Auch im Parterre gibt es «Party hard». An der Jukebox kannst du deine Musikwünsche zuvor an den DJ whatsappen, den Eintritt würfeln und bekommst von Super Mario gratis Pizza verabreicht. In der Kaschemme taufst du das Debut Solo-Album «Mii Wäg» von MOS. Der Basler MC schert sich nicht um Hypes und Trends, seine Songs sind echt und aus dem Leben gegriffen. Wütend ist er manchmal, immer wieder traurig und resigniert – hinter grossen Kerlen steckt ja oft eine empfindsame Seele und so ist das auch bei MOS. Ehrliche Musik, die zu feiern sich lohnt.
SONNTAG
Wie jeden Sonntag, lassen wir’s ruhig angehen, schlafen aus, geniessen einen Brunch – zum Beispiel frisch, fair und hausgemacht im Turbinenhaus der Aktienmühle – und spazieren dann den Rhein entlang. Um 14 Uhr zeigen dir im Museum Tinguely junge Menschen mit Beeinträchtigungen die Sammlung. Dabei haben sie mit Jean Tinguely einiges gemeinsam: Ihre Liebe zur Bewegung und zum Spiel zum Beispiel oder die Freude am Überraschen. Das wird bestimmt spannend und witzig!
Du bist komplett verpennt und kommst auch nach dem dritten Kafi nicht in die Gänge? Dann ab ins Meyo House. Dort kannst du in einem Workshop die Kunst des Yogi Schlafes erlernen – vollkommene emotionale, geistige und körperliche Entspannung. Anmelden nicht vergessen. Alternativ besuchst du die ManaBar an der Güterstrasse, wo es um 15.30 Uhr die neuste Folge der «Drei ???» zu hören gibt. Schliess die Augen und folge Justus, Peter und Bob.
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Wer am Abend keine Lust auf Tatort vor der Glotze hat, kann sich in der Cargo Bar eine Stunde lang Stand-up Comedy reinpfeifen. Ab 20 Uhr ist die Bühne für lokale Scherzkekse geöffnet. Mindestens fünf Minuten müssen sie durchhalten, auch wenn keiner lacht. Sei gnädig, es hat Menschen dabei, die machen das zum ersten Mal. Viel Spass und einen guten Start in die neue Woche!