Wenn am 12. August um 15 Uhr das Klybeck auf das St. Johann trifft, beide Seiten bewaffnet bis auf die Zähne, wild brüllend und hochmotiviert – dann wird’s vor allem eins: nass.

Man hört sie schon wieder jammern, die Moralapostel: Krieg spielen ist grässlich und verwerflich und überdies ein schlechtes Vorbild für unsere Kinder und mimimi. Jaschonklaraber: Bei dieser Schlacht auf der Dreirosenbrücke geht es um mehr. Es geht nämlich um alles. Um Ehre. Um Coolness. Um Kreativität. Und vor allem um Spass. Deshalb ist die Wasserschlacht zwischen Gross- und Kleinbasel ein äusserst erlebenswerter Event.

Mitmachen dürfen alle, die einen Wasserballon oder eine Spritzpistole tragen können. Auch Schleudern und Katapulte sind erlaubt, zudem helfen Fahnen und Schilder, seine Position zu verdeutlichen und natürlich macht es Sinn, seine Gegner mit furchterregender Maskierung in die Flucht zu schlagen. Oder es zumindest zu versuchen.

Bleibt die Frage: Auf welcher Seite kämpfst du? Bist du der Grossbasler, der die enge-Hosen-kreativ-Hipster-Fraktion im Kleinbasel einnässen will? Oder bist du der Kleinbasler der findet, die ganzen Etepetete-Cüpli-Säufer im Grossbasel haben ein paar Eimer Wasser ins Gesicht verdient? Es bleibt wie immer spannend bis zur letzten Sekunde.

Klar ist, wer am 12. August zwischen 15.00 und 15.30 Uhr trockenen Fusses über die Dreirosenbrücke kommen will, steigt besser ins Drämmli.