Da ein Velo, dort eine kaputte Uhr, hier eine alte Flasche: Im Rhein treiben im Sommer nicht nur jede Menge Wickelfische und Menschen, die nach Abkühlung suchen, sondern auch kunterbunte Ansammlungen aus Material, das definitiv nicht in den Fluss gehört. Was die einen ins Wasser statt in den Abfall werfen, müssen die anderen wieder rausholen. Zum guten Glück gibt es den Verein Rheingeworfen, der sich im Sommer mehrmals pro Woche trifft, um in Neoprenanzügen den Abfallbergen auf den Grund zu gehen.
Die Arbeit, die der Verein leistet, hat die Fotografin Anna Guarino so sehr begeistert, dass sie daraus kurzerhand ein Kunstprojekt gemacht hat. Sie hat die Tauchgänge über längere Zeit mit der Kamera begleitet und die Tauchenden und ihre Fundstücke porträtiert. Daraus entstanden ist jetzt gemeinsam mit der Galerie SECHS eine Fotoausstellung vor dem kHaus, die von kuriosen Fundstücken und einer Mini-Installation im Haus begleitet wird. Ein Blick auf die eindrücklichen Bilder lohnt sich für Wasserratten, die wissen wollen, was unter ihren Füssen durchzieht und alle, die den Rhein von einer völlig neuen Seite kennenlernen wollen.
R(h)eingeworfen - Die unsichtbare Welt des Rheins
kHaus und Kasernenareal
Kasernenhof 7
Samstag, 30. August bis Samstag, 13. September, 14 bis 20 Uhr