Ist sie eine Ästhetin? Nein. Sie ist viel mehr als das.
Denn während dem sich das aus dem altgriechisch stammende Wort Ästhetik mit der Wahrnehmung von allen Sinneseindrücken befasst, ist es das Gebiet der Kallistik, welches sich ausschliesslich mit den schönen Dingen auseinandersetzt, in welchem sie zuhause ist. Und dies leitet wunderbar zur Einrichtung ihrer Zwei-Zimmer-Wohnung im St. Johanns-Quartier über.
Dass sie gerne und wenn immer möglich reist, zeigt sich beim Gang durch ihre Wohnung. Der helle und angenehme Grundtenor des Scandinavian-Chic ist gespickt mit allerlei Fundstücken von der Strasse, Brocantes und Flohmarkten von rund um der Welt. Egal wo sie hingeht, sie nimmt immer einen Gegenstand mit. Ein jeder beseelt so ihr Zuhause und hat neben der Erinnerung eine ganz spezielle Geschichte zu erzählen. Wie zum Beispiel der Vintage-Wecker aus Split im Schlafzimmer. Schmunzelnd erzählt sie mir, dass es am dortigen Zoll aufgrund des UDSSR Emblems auf der Rückseite des Weckers zu einem unfreiwilligen und längeren Aufenthalt kam.
Ein weiteres Prachtstück trohnt im Wohnzimmer. Das wunderschöne alte Modellschiff hat sie von ihrem Vater erhalten, welcher in Basel einen Antiquitätenladen führte. Jetzt ist mir einiges klar.
Gibt es noch mehr gewisse Extras? Oh ja! Durchs Band finden sich Kunstgegenstände. Seien dies von bekannten Künstlern, die sie mag oder mit welchen sie zusammengearbeitet hat oder Geschenke und Anfertigungen von Freunden. Als studierte Kunsthistorikerin umgibt sie sich nicht nur, sondern lebt, arbeitet, eher wohl atmet sie quasi Kunst!
Und da man zuerst die Regeln kennen muss, bevor man sie brechen kann, platziert sie nicht einfach nur Möbel und Gegenstände, sondern beherrscht die Kunst des Kombinierens zur Perfektion. Das weiss natürlich auch ihr ganzes Umfeld und so gestaltet sie ständig Wohnräume von Freunden, Bekannten und Familienmitgliedern um. Wer weiss, vielleicht kann sie mich ja auch mal beraten!