Vom 12. bis am 23. August flimmern im St. Johanns-Park wieder spannende Dokumentarfilme zu Umweltthemen über die grosse Leinwand. Dieses Jahr beschäftigt sich das solarbetriebene Kino mit umweltgerechtem Wohnen, Bauen und Sanieren.

Ich lebe in einer Wohnung, in der es im Winter zieht und selbst die höchste Heizstufe nichts mehr bringt, weshalb ich mich zum Schlafen unter drei Decken begraben muss, und im Sommer die Innentemperatur deutlich höher ist als die Aussentemperatur. Besonders klimafreundlich scheint mir das nicht, aber das interessiert die Firma, die sie vermietet nicht. Weil es mir aber schon ziemlich wichtig vorkommt, zu wissen, wie wir unsere Häuser so gestalten könnten, dass sie der Umwelt nicht zu sehr schaden, werde ich mir auf jeden Fall den ein oder anderen Film im Solarkino im St. Johanns-Park anschauen. Dort erklären nämlich an sechs Abenden Dokus und spannende Gäste, welchen Einfluss unsere Bau- und Wohnweisen auf die Welt haben.

Organisiert wird die Filmreihe von Nomatark, einem Verein, der sich für eine nachhaltigere Kulturszene einsetzt. Mit ihren mobilen Solarkraftwerken bringen sie Beats in den Takt und Fussballspiele ins Public Viewing - oder eben Dokumentarfilme auf die Leinwand. Mit dem diesjährigen thematischen Schwerpunkt rücken ganz unterschiedliche Akteure und Aktivistinnen in den Fokus: Von der Basler Architektin über ein indigenes Bergvolk bis hin zu Ameisen und Biber, die uns zeigen, wie Bauen auch gehen könnte. Begleitet werden die Filme von Gesprächen mit Gästen aus Architektur, Baugewerbe und Naturschutz. Und wer weiss: Vielleicht schicke ich meiner Verwaltungsfirma auch noch den Flyer.

Solarkino im St. Johanns-Park

Montag, 12. August, Von Beton zu Lehm
Mittwoch, 14. August, Von Holz zu Bambus
Freitag, 16. August, Animal Builders
Montag, 19. August, Uns eine Zukunft bauen
Mittwoch, 21. August, Von Fasern zu lebendigen Brücken
Freitag, 23. August, Tierische Überflieger - Baumeister

Start jeweils nach Sonnenuntergang. Hier geht's zum Programmflyer.

nomatark.ch