Kann man mit einem alten Töff von Deutschland nach New York fahren? Ja. Dauert aber lange und braucht starke Nerven. Die abenteuerlichen Reisegeschichten gibt’s am 9. und 10. Januar im Volkshaus.

Ich liebe New York und werde nicht müde, die Stadt immer wieder neu zu entdecken. Wär da nur nicht die Reise. Mit dem Flugzeug bin ich ab Zürich in rund neun Stunden da – muss mir dann allerdings bei der Einreise noch stundenlang die Beine in den Bauch stehen. Gediegener geht’s mit der Queen Mary auf dem Seeweg. Neun Tage dauert es ab Hamburg, bis ich die Freiheitsstatue zu Gesicht bekomme. Würde ich mich auf den Töff setzen und gen Osten fahren, um die Stadt auf dem Landweg zu erreichen; ich würde vermutlich niemals ankommen. Aber so was tut ja auch kein Mensch, oder?

Doch. Das fünfköpfige Künstlerkollektiv «Leavinghomefunktion» machte den Weg zum Ziel und tuckerte 40'000 Kilometer von Deutschland durch Europa, durch die ehemalige Sowjetunion, durch USA und Kanada und das alles auf sowjetischen Motorrädern inklusive Seitenwagen. Extrem cool – und extrem anstrengend. Zweieinhalb Jahre dauerte die Reise, die über endlose Holperstrassen, durch üble Sümpfe und reissende Flüsse führte. In Kasachstan standen die Fünf vor Gericht, in der Mongolei irrten sie durch die Steppe, den Fluss Kolyma befuhren sie per Floss. Natürlich gab es unzählige Pannen, Motorschäden, Gefahren. Aber auch irre Abenteuer. Und als sie mit ihren knatternden Maschinen in New York einfuhren, wurden sie von gelben Taxi-Schwärmen und Smartphone-Blitzlichtgewitter begrüsst.

Von ihrer verrückten Reise berichten sie in der Multimedia-Reportage im Volkshaus.

Was: Live-Multimediareportage «Leavinghomefunktion – Auf dem Landweg nach New York»
Wann: Mittwoch, 9. Januar und Donnerstag, 10. Januar / 19.30 Uhr
Wo: Volkshaus
Tickets: ab CHF 28.- (Vorverkauf)

explora.ch
leavinghomefunktion.com