Die Polin Kinga Glyk spielt Bass. Nein, sie atmet, fühlt, lebt den Bass. Am Dienstag, 25. August, haut dich das junge Talent im Atlantis aus den Socken.

Wer sie spielen hört, kann kaum glauben, dass Kinga Glyk gerade mal 23 Jahre alt ist. Sie bearbeitet ihren Fender-Bass nämlich, als hätte sie die letzten 58 Jahre nichts anderes getan. Virtuos, voller Spielfreude und Groove haut die Polin in die Saiten und verblüfft mit Musikalität und Können. Ok, sie steht auf der Bühne, seit sie 12 Jahre alt ist, das ist ja nun aber auch noch nicht so lange her. Damals trat sie mit ihrem Vater und dem Bruder in der Familien-Jazz-Band auf. Geschafft hat sie’s dann allerdings – hallo Neuzeit – dank YouTube. Dort lud sie ein Video hoch, in dem sie eine Soloversion von Eric Claptons «Tears in Heaven» spielt. Die Community lag ihr zu Füssen; mit 20 Millionen Klicks.

 

Kinga ist einfach extrem cool und sie scheint alles zu können. Sie covert Bruno Mars oder Earth, Wind & Fire und schreibt eigene Songs. Ohne Gesang, natürlich, denn in Kingas Welt steht der Bass im Zentrum, er ist ihre Stimme. Dabei schlägt Kingas Herz für Jazz. Als sie ihr erstes eigenes Album aufnahm, war sie 18 Jahre alt. Sie spielte mit eigenem Trio an diversen Jazz-Festivals, darunter am Festival da Jazz in St. Moritz. Heute sind bereits vier Alben von Kinga Glyk auf dem Markt – darauf vorwiegend jazzig-funkige Eigenkompositionen.

Wer ihre Videos anguckt, möchte am liebsten sofort einen Bass zur Hand nehmen, darauf rumtüteln, slappen und die Finger fliegen lassen, nur um diese irre Freude zu erleben, die Kinga offensichtlich an ihrem Instrument verspürt. Aber mal ehrlich: Es wird kaum so tönen wie bei Kinga, die sich zwar einiges selber beigebracht, gemäss eigener Aussage aber auch «sehr, sehr viel geübt» hat. Bleibt uns nur eins: Ab ans Konzert ins Atlantis, um sich von Kingas Groove und Lebensfreude anstecken zu lassen!

 

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