Beim Stichwort Figurentheater denken viele erst einmal an den Kasperli. Dass das Genre weit über Tra-Tra-Trallala hinausgeht und durchaus auch theaterversierte Menschen zum Staunen und Hirnen anregen kann, beweist das BAFF!. Schattentheater, träumerische Verzauberung, Puppensprechstunden, feministische Stadt-Utopie, abstrakte Bühnenwelt und anspruchsvolle Denkarbeit – hier ist für alle etwas mit dabei.
17 Formationen an neun Spielorten in und um Basel gibt es zu entdecken. Sie bieten selbstgebaute musikalische Apparate, Plüschvulvas und aus seinem Gartenstuhl gebastelte Flugobjekte. In ihren Stücken geht es um Zeltplatz-Erfahrungen und koloniale Systeme, um Gleichberechtigung, Solidarität, den Ruf nach Veränderung, Frauenrollen und Geborgenheit.
Am Kurzstückabend kannst du innerhalb eines Theaterbesuchs gleich vier Performances erleben (für nur 35 Franken übrigens!) und auf dem Münsterplatz ist an diesen Tagen sowieso immer etwas los: Hier gibt es Strassentheater und Workshops sowie eine Open Stage oder das Education Projekt «Frenky Gorilla» der Klasse 6b aus Frenkendorf zu sehen. Also: Wirf deine Vo-Vo-Vorurteile über den Haufen und freu dich über die Vielfalt der Kunst!
Internationales Basler Figurentheater Festival
13. bis 17. September 23
Rund um das Festivalzentrum Münsterplatz finden Vorstellungen in der Allgemeinen Lesegesellschaft Basel, im Basler Marionetten Theater und im Museum der Kulturen Basel statt. Weitere Spielorte: Kaserne Basel, Vorstadttheater, ROXY Birsfelden und Museum Tinguely. Im Humbug gibt’s ein Konzert mit «Staima».