Das Prädikat «Bioladen» wird dem Gesamtkonzept dieses charmanten Ortes am Basler Wielandplatz bei weitem nicht gerecht. Denn der Bioladen Feigenbaum ist so viel mehr – und genau das macht ihn aus: Es ist die Kombination aus Bioladen, Bäckerei, gemütlichem Café, Geschenkladen, Bücher- und Postkartenverkauf und gleichzeitig Quartiertreffpunkt, welche den Bioladen Feigenbaum einzigartig macht. Doch beginnen wir von vorn.

«Wir erleben im Feigenbaum Tag für Tag eine aussergewöhnlich offene und herzliche, sehr durchmischte Kundschaft aus den umliegenden Quartieren – von Gross bis Klein – welche uns mit ihren Besuchen und Gesprächen so viel Freude bereitet». (Nadja Vogt, Inhaberin)

Schon zuvor hat die Bevölkerung aus den umliegenden Stadtquartieren Bachletten, Gotthelf und Neubad an der Adresse Wielandplatz 8 einen Quartierladen vorgefunden. Unter dem Namen «Radius 39» setzte das bisherige Ladenkonzept ebenfalls auf Produkte aus der Region, gemäss dem Motto «Regionalität innerhalb 39km». Doch erst durch die Übernahme im Jahr 2021 und das frische, zeitgemässe und freundliche Konzept der neuen Inhaberin und Geschäftsführerin Nadja Vogt versprüht der Bioladen Feigenbaum diesen ganz besonderen, modernen Charme – und setzt den Schwerpunkt Bio & Regionalität konsequent um.

Offen und herzlich

Nadja Vogt ist das Herz und der Kopf des Feigenbaums. Zusammen mit ihren Mitarbeiterinnen setzt sie ihre Ideen und Vorstellungen eines zeitgemässen Quartierladens mit viel Herzblut und Freude um. «Wir erleben im Feigenbaum Tag für Tag eine aussergewöhnlich offene und herzliche, sehr durchmischte Kundschaft aus den umliegenden Quartieren – von Gross bis Klein – welche uns mit ihren Besuchen und Gesprächen so viel Freude bereitet», erzählt Nadja. Es gibt eben viele Gründe, den Bioladen Feigenbaum aufzusuchen. Wie bereits erwähnt, setzt Nadja auf ein Mischkonzept und arbeitet dafür mit rund 40 kleineren Produzentinnen und Produzenten, Manufakturen und Betrieben aus der Region zusammen. «Wichtig ist mir das sehr sorgfältig zusammengestellte Sortiment, welches Regionalität & Lokalität als Schwerpunkt beinhaltet.» Ein Besuch im Bioladen Feigenbaum gleicht einer Erkundungstour durch das lokale Schaffen: Von lokalen Postkarten-Künstlerinnen (u.a. Bea Benedetti, Basel) über Werkstätten mit Arbeitsintegration (z.B. Werkstätten Stiftung Blindenheim Basel), Basler Design-Labels (Matrix), Bücher vom Christoph Merian Verlag bis hin zu lokalen Bäckereien, welche Backwaren und Confiserie-Produkte in Handarbeit herstellen (z.B. finebouche.toujours oder Löwebrot).

Inhaberin und Geschäftsführerin Nadja Vogt ist Herz und Kopf des Bioladens Feigenbaum.

Mit Gespür für Design

Doch es ist nicht nur die sorgfältige Auswahl der Produkte, die für den Bioladen Feigenbaum spricht. Dieser besondere, wohlige und moderne Charme ist vor allem auch auf die Einrichtung und das Ambiente zurückzuführen. Auch in dieser Angelegenheit hat Nadja nichts dem Zufall überlassen: «Der Bioladen wurde sorgfältig eingerichtet nach dem Designkonzept von Liliane Vogt, meiner Schwester und gleichzeitig auch Designerin.» Das sieht man. Der Laden ist hell, freundlich, einladend und übersichtlich gestaltet, nicht vollgestopft mit allem Möglichem, sondern eben sorgfältig ausgewählt und inspirierend kuratiert. So geht Bioladen/Quartierladen heute.

«Der Bioladen wurde sorgfältig eingerichtet nach dem Designkonzept von Liliane Vogt, meiner Schwester und gleichzeitig auch Designerin.» (Nadja Vogt, Inhaberin)

Neues Leben rund um Wielandplatz

Wie schön, dass nun auch der angrenzende Wielandplatz umgestaltet wurde. Statt unsinniger, überdimensional grosser Kreuzung, ladet der Wielandplatz nun zum Flanieren und Geniessen ein. Da macht man es sich im Frühling und Sommer am besten im gemütlichen Garten vom Bioladen Feigenbaum gemütlich und verbringt den Morgen oder Nachmittag so, wie es sich nur dank Nadjas liebevollem Konzept verbringen lässt: «Eine Pause einlegen mit frisch gebrühtem Kaffee aus lokal gerösteten Bio-Fairtrade-Bohnen der Rösterei Bertschi in Birsfelden, serviert auf einem Design-Tablett des Basler Labels Matrix, dazu ein Cannelés von finebouche.toujours aus dem Kleinbasel, daneben eine Tageszeitung, das Kunstbulletin, der Ausblick in den lauschigen Garten, in welchem Nachbarskater Mo in der Nähe des jungen, wachsenden Feigenbaums auf Erkundungstour ist – und vor dem Nach-Hause-Gehen noch rasch einen Wirz, Lauch und Kartoffeln vom Bruderholzhof in Oberwil und vom Spittelhof in Biel-Benken fürs Abendessen vom Feigenbaum-Gemüsetisch mitnehmen.»