Es gibt Tage, die sind zum Verzweifeln. Weil einem bewusst wird, um wie viel man sich dringend kümmern müsste. Ausserhalb der perfekt sitzenden Jeans oder des perfekt abgelichteten Mittagessens. Im alltäglichen Selbstinszenierungs-Wahn geht nämlich gerne vergessen, dass faltenfreie Haut und Tattoos an lustigen Körperstellen die Welt nicht besser machen. Soziales Engagement, politische Haltung, ökologisches Umdenken oder der Schutz bedrohter Tierarten allerdings schon.
Nun muss man ja nicht unbedingt selber nach Afrika reisen, um dort aktiv zu werden. Das tun bereits andere. Zum Beispiel die Baslerin Sibylle Brodmann, die sich regelmässig mit ihrer Fotokamera in Sambia oder Simbabwe auf den Bauch legt, um auf den perfekten Shoot zu warten. Seit ihrer Kindheit ist sie fasziniert von der Natur und deren Bewohner. In poetischen Bildern voller Schönheit und Verletzlichkeit setzt sie sich heute für die Tierwelt ein. Weil sie erkannt hat: so schlau die Tiere sind, die Menschen sind es leider nicht ..
Darum lädt Sibylle regelmässig zu Ausstellungen ihrer Fotos ein, verkauft auf ihrer Website selbst gedruckte T-Shirts, Stofftaschen, Geschirrtücher und Karten, um Geld zu sammeln für ihr Herzensprojekt – eine Nonprofit-Organisation in Sambia, die sich seit vielen Jahren unermüdlich und erfolgreich gegen die Wilderei einsetzt. Im November lädt sie zu einer «Walk-in-Photo-Safari» am Spalenberg ein. Unter dem Motto «The Soul of Wildlife» zeigt sie eine Auswahl ihrer Photographien aus der atemberaubenden Natur und wilden Tierwelt Afrikas.
Nicht nur um grossartige Bilder zu sehen, sondern vor allem auch um etwas Gutes zu tun oder um tolle Weihnachtsgeschenke mit Mehrwert zu finden, gehst du also da vorbei. Sämtliche Verkäufe der Ausstellung gehen direkt zu Conservation South Luangwa in Sambia. Danach kannst du dir immer noch Gedanken machen über die Farbe deiner Fingernägel.
Walk-in-Photo-Safari
17. – 26. November
Spalenberg 45
Offen von Dienstag bis Freitag von 11 bis 18.30 Uhr und samstags von 11 bis 17 Uhr