Wie Lucie, denn je mehr Farben und Muster, desto besser!
Das war schon als Kind so, sagte sie mir. Mit gestreiften Strumpfhosen konnte sie es kaum erwarten in die Primarschule zu gehen um vor allen anderen und Schulbeginn ihren Modegeschmack auf der Treppe zu präsentieren. «Lucie ist glücklich, wenn sie sich zweimal am Tag umziehen kann», meinte ihre Mutter damals schon. Mit zwei mittlerweile erwachsenen Töchtern, war das dann natürlich nicht mehr so einfach möglich, aber wer hat denn gesagt, dass man solche Kurzauftritte nicht auch zuhause machen kann? Vor nicht zu langer Zeit tanzte sie in einem bunten Outfit zu einem Beyoncé Song durch die Wohnung. Seit dem hat sie von ihren Töchtern den Uebernamen «Lioncé». Mut zur Farbe bringt irgendwie auch Lebensfreude mit ins Spiel.
Ob die Liebe zu Farben und Muster durchgehend so war? «Ja, ausser in der Stilfindungsphase zwischen 16 bis 20 Jahre, damals reichte das Spektrum gerade mal von Beige zu Braun, bis sich dann die wilden Farbgeschichten eröffneten.»
Ob sie ihre leuchtend roten Haare hindern, gewisse Farben zu tragen, will ich wissen? Überhaupt nicht; sie kombiniert nach Lust und Laune. Auf was sie besonders Wert legt? «Schuhe.» «Schuhe und die Frisur». «Wenn die Frisur und die Schuhe nicht stimmen, dann ist der Tag im Eimer!»
Egal wo sie auftaucht; sie bleibt nicht unbemerkt und ermuntert subtil, Farbe zu tragen. Ihre Inspiration? «Gar keine.» «Mein Stil ist was mir gefällt», sie kauft indirekt und inspiriert sich selber. Ich bin begeistert!