Dir graut schon wieder vor dem gewitterreichen Wochenende? Dann gönn dir heute eine ausgedehnte Mittagspause, nimm das Trämli, das Velo, den Scooter oder beanspruche deine Füsse bis zur Station Gewerbeschule.
Im Café Charlotte gibt es feine Poké Bowls zur Stärkung. Einpacken und zur Riehenstrasse marschieren; links (!) abbiegen; bis zum Eingang der Sandgrube (Nummer 154) – herrschaftliches Haus, das so aussieht:
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Wow, der neu angelegte Garten zur Sandgrube kann sich echt sehen lassen! Plätschernde Brunnen- und Teichanlagen, Linden-Alleen, grosse Bäume, viel Grün zum Sonnenbaden oder Yogieren, Kunstwerke ... alles hübsch aufgeräumt, ohne kitschig zu wirken. Das hat die Stadtgärtnerei echt hübsch hingekriegt.
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Die Gliederung des Gartens reicht bis ins frühe 19. Jahrhundert zurück. Zwischen den beiden Baumreihen an den Längsseiten und den zwei historischen Gebäuden an den Enden, in denen das Europainstitut der Universität Basel untergebracht ist, erstreckt sich eine überschaubare, streng symmetrische Fläche. Ein Zen-artiges Zentrum mit verspielten, verwunschenen Seitenteilen.
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Falls du dich wunderst, was hier früher einmal war:
Der Seidenbandfabrikant Achilles Leissler-Hoffmann liess sich zwischen 1745 und 1751 einen Landsitz vor den Toren Kleinbasels erbauen. 1804 erwarb Johann Jakob Merian das Landgut und liess die Gartenanlage 1820 umbauen.
Die seitlichen Partien im englischen Stil wurden dem Garten erst später hinzugefügt, die Umfassungsmauer eingerissen. Bis ins 20. Jahrhundert hinein wurde das Anwesen von der Familie Merian genutzt. Haus und Garten wurden in dieser Zeit immer wieder den Bedürfnissen angepasst.
1931 erwarb der Staat die Sandgrube und das zugehörige Land mit seinen Liegenschaften. Östlich des Landguts wurden ab 1949 zwei Schulhäuser errichtet, auf der Westseite begann 1956 der Bau der neuen Gewerbeschule.
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Der stark vernachlässigte Garten wurde dieses Jahr schliesslich nach Plänen der Stadtgärtnerei vollständig neu angelegt.
Und den darfst du heute in vollen Zügen geniessen. Täglich von 7 bis 23 Uhr.
Also, hinsetzen, Poké Bowl auspacken ... e Guete!
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