SAMSTAG
Na, wie hast du deine «freie» Woche erlebt? Ein bisschen hoffen wir ja, dass du heute so kaputt bist, dass du gar keinen Bock mehr hast auf Weekend-Programm. Falls doch: join us! Wir starten um 10 Uhr im Open Studio des Beyeler Museums. In Anlehnung an die Werke von Georgia O’Keeffe setzt du dich mit den Themen und Techniken der Künstlerin auseinander und probierst dich selbst im Kreativsein aus. Die Teilnahme ist kostenlos und für alle Altersgruppen geeignet. Steckt ein kleiner Künstler in dir?
Ein Museum, das sich ebenfalls gerne immer wieder neu erfindet: das Tinguely. Heute lädt es beispielsweise zum Film Special. «9 Evenings: Theatre and Engineering» war eine Serie von Performance-Abenden, die 1966 in New York stattfanden. Kunstschaffende und Ingenieure der Bell Laboratories, mit Robert Rauschenberg und dem Ingenieur Billy Klüver als treibende Köpfe, entwickelten Soirées, die erstmals den Versuch unternahmen, Kunst und neueste Technologien in kreativen Akten zu verbinden. Nun hat Barbro Schultz-Lundestam, eine der Gastkurator*innen der Ausstellung «Party for Öyvind. Öyvind Fahlström & Friends», anhand von Archivmaterial und Interviews, eine Serie von zehn Videos über die Performances geschaffen, die du dir im Filmraum der Ausstellung anschauen kannst.
Kommen wir zu einem anderen Thema: Bald isch wieder Fasnacht. Juhee. E Kostüm, allerdings no kains gseh? Keine Panik auf der Titanic: Die Kostümbörse an der Rheingasse 29 rettet dir den Allerwertesten. Zwischen 10 und 16 Uhr findest du hier einen riesigen Fundus an tollen Kostümen zu fairen Preisen. Der Ertrag geht voll und ganz in die Kasse der Jungen Garde der Schnurebegge.
Nun sind wir aber definitiv in Laune fürs Apéröli. Bei uns gibt’s heute einen Kräuter-Cocktail von Amriza-Bruder Kevin, kennst du vielleicht aus dem Klingeli oder der Blaupause, verbunden mit dem Konzertbesuch von Muhi Tahiri & Friends an der Vogesenstrasse; liegt so schön um die Ecke. Muhi Tahiri bezaubert immer wieder mit einem Mix aus Roma-Musik, Jazz und Bossa Nova.
Nächster Halt? Auf diesen freuen wir uns jedenfalls schon ganz besonders: die Eröffnung vom Sudhaus. Es heisst, man darf gespannt sein auf diverse Konzerte, Performances, Magie und nette Drinks. Mit dabei sind zum Beispiel Nomuel.
Wer noch kann, zieht weiter ins Atlantis zu The Terrible Two. David Hohl und Jachen C. Nett zollen Johnny Cash Tribut. Der wäre heute nämlich 90 Jahre alt geworden, holy moly.
Das schreit nach Afterpardey. Für die hauen wir’s zuerst in die Bibliothek Bar und dann in die Cargo. In der Cocktailbar beim Barfi greift DJ Uran in seine Musiksammlung und bespielt uns mit Funk-, Soul- und Hip-Hop-Grooves.
Und was geht in der Cargo? Chan Kee Jazz und Socke verknüpfen Disco und Jazz mit musikalischen Einflüssen aus der ganzen Welt. Klingt ganz schön shimmy, oder?
SONNTAG
Auf geht’s zum traditionellen Sonntagsbrunch. Ein Vöglein hat uns gezwitschert, dass man im La Fourchette vermehrt auf freie Tische trifft. Wir haben teilweise erst gar nicht angerufen; in der Annahme, dass die gute Stube eh voll sein wird. Deshalb heute endlich mal wieder Power Carpaccio, Tartine, Oeuf Mouillette, Hackbraten, Brioche … on adore!
Im neuen Kostüm, oder auch nicht, geht’s nun an die Führung durch die Ausstellung Basler Fasnacht im Museum der Kulturen. Seit wann gibt es eigentlich den Morgestraich? Und warum beginnt die Basler Fasnacht am Montag nach dem Aschermittwoch genau um vier Uhr morgens? Weisch es? Nach der Führung auf jeden Fall. Anmelden nicht vergessen!
Danach schnuppern wir an der Allschwiler Fasnacht schon mal ein bisschen Räppli-Luft. Hat einfach Charme!
Um den Sonntag rund abzuschliessen, statten wir dem Offenen Singen in der Markthalle noch einen Besuch ab. Pardon an alle, die bereits jetzt genug haben von der F-Nacht: Hier erwartet dich ein Schissgräggzyygli, das Auszüge aus bekannten Basler Fasnachtsmärschen singt.
La Fourchette.