Wie geht eigentlich ein Juni ohne Kunst-Scheiaweia, ohne Hipster-Events und People-Spotting? Wie sollen wir in Erfahrung bringen, welche wilden Modekreationen die lustigen Kunst-Vögel diesen Sommer tragen? Keine Ahnung, aber Kunst reinziehen kannst du dir trotzdem. Die sechste Ausgabe der Fotomesse «photo basel», die zeitgleich zur Art Basel hätte stattfinden sollen, gibt's vom 17. bis 21. Juni virtuell. Wie das gehen soll? Die Galerien stellen ihre Künstler in einem 3D-Messestand aus. Mit sämtlichen Kunstwerken, die im Normalfall an der Wand hängen würden. So wirst du durch jede einzelne Galerie blättern und dich über die Künstler und ihre Werke informieren können. Zum Beispiel über die Grösse der Bilder oder deren Preis. Wie in echt, quasi, nur dass du keiner Menschenseele begegnen wirst. Es ist also völlig ok, während deinem Messebesuch in der zu engen Tiger-Leggins und im fleischfarbenen BH auf dem Sofa zu sitzen und in der Nase zu bohren.
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Auch zwei virtuelle Sonderausstellungen zum Thema Vintage-Prints und junge Nachwuchstalente (Rookies) gibt es, virtuelle Künstler- und Kuratorengespräche sowie thematische Messeführungen. Interessierst du dich für ein Kunstwerk und möchtest wissen, wie es in deinem Wohnzimmer oder über dem Esstisch zur Geltung käme – in der Online-Version der Messe kannst du das Bild wo auch immer bei dir zu Hause platzieren. Das wird spannend, aber natürlich kein Ersatz für Real Life. Darum freuen wir uns wie verrückt auf die echte, wahrhaftige, physische Messe, die dann hoffentlich im nächsten Jahr wieder stattfinden darf. Und für die wir uns natürlich dann wieder in ein schampar verwegenes Outfit stürzen, um unter den Szenies nicht aufzufallen.
Die erste virtuelle Ausgabe der photo basel kannst du vom Mittwoch, 17. Juni bis Sonntag, 21. Juni online besuchen – zu den Daten, an denen die ursprüngliche Messe geplant gewesen war. Sie ist für alle offen und kostenlos zugänglich.
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