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SAMSTAG
Mal wieder Flohmi! Draussen, mit kalten Fingern, geizigem Handeln und allem, was dazugehört. Wie wunderbar! Noch bis 16 Uhr findet auf dem Petersplatz der wohl legendärste Basler Flohmarkt statt. Nichts wie hin!
Danach schlendern wir Richtung Kleinbasel, bis zum Ufer 7. Dort ist heute nämlich der Schwesterbetrieb 1777 Schmiedenhof zu Besuch. Ivano bringt seine besten Hot Dogs mit. Von 12 bis 18 Uhr gibt’s auf der Rheinterrasse abgesehen davon auch coole Drinks, Bier, Fries mit Trüffel und, und, und … Sabberdibabber! Falls du heute keine Zeit dafür findest: Ivano ist auch morgen noch am Start.
Ein Verdauungsspaziergang führt uns zurück ins Grossbasel. Denn das Hommage wird heute bereits ein Jahr alt. Die 70-er Kneipe kann zwar durchaus auf ein wildes Jahr zurückblicken – allerdings nicht wirklich im positiven Sinne. Umso gerner sind wir dabei, Professor Mamoux und Agent Stone solidarisch zu unterstützen. Von 18 bis 22 Uhr steht der Hippie-Vorhang offen.
Weil wir grad in der Gegend Santihans sind, machen wir noch einen kleinen Abstecher zum Talas an der Ryffstrasse 31. Dort gibt’s ab heute nicht nur Cocktails der Styx Bar, sondern auch Zimmerpflanzen von Frida Verde. Eine nette Kombination für einen netten Samstagabend auf der Couch!
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SONNTAG
Unser Fernweh bewegt uns dazu, mal was anderes zum Brunch zu brutzeln. Und zwar gibt’s heute Shakshuka nach dem Rezept der Spitzenköche Ottolenghi und Tamimi. Was du dafür alles benötigst:
2 EL Olivenöl
2 EL Harissa
2 TL Tomatenmark
2 grosse rote Paprikaschoten, in 0.5 cm grosse Würfel geschnitten
4 Knoblauchzehen, fein gehackt
1 TL gemahlener Kreuzkümmel
5 grosse, sehr reife Tomaten (momentan leider etwas schwierig!), gehackt
4 Eier
4 Eigelb
120 g stichfester Joghurt (wer’s ganz richtig macht, produziert eigenes Labneh)
Salz
Als Erstes das Öl bei mittlerer Temperatur in einer grossen Pfanne erhitzen. Harissa, Tomatenmark, Paprika, Knoblauch, Kreuzkümmel und ¾ TL Salz dazugeben, umrühren und das Ganze etwa 8 Minuten bei geringer Hitze köcheln lassen, bis die Paprikawürfel weich sind. Die Tomaten dazugeben und die Mischung für weitere 10 Minuten auf dem Herd lassen, bis eine relativ dicke Sauce entsteht. Die Sauce abschmecken, acht kleine Vertiefungen hineindrücken; die Eier aufschlagen und vorsichtig in die Mulden gleiten lassen. Die Eigelbe auf die Vertiefungen verteilen. Mit einer Gabel die Eiweisse leicht mit der Sauce verquirlen, darauf achten, dass die Eigelbe nicht auslaufen. Nun das Gericht für 8 bis 10 Minuten köcheln lassen, bis die Eiweisse gestockt, die Eigelbe aber noch flüssig sind (allenfalls hilft ein Deckel!). Pfanne vom Herd nehmen und ein paar Minuten stehen lassen. Shakshuka auf Tellern anrichten und mit Joghurt (oder Labneh) servieren.
Hört sich komplizierter an, als es ist. Und schmeckt göttlich!
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Nach dieser Heldentat brauchen wir etwas frische Luft. Während sich das Wetter noch nicht wirklich sicher ist, was es will, spriesst und grünt es aktuell in voller Pracht. Auch in den Merian Gärten blühen die Sträucher und verzaubern uns Krokusse und Schneeglöckchen mit den ersten Farbtupfern. Das wollen wir uns nicht entgehen lassen!
Auf dem Heimweg holen wir uns noch das Znacht für den anstehenden Filmabend. In der Bahnhofspasserelle gibt's neu Pizza von Vito to go. Auch am Sonntag bis 21 Uhr, yay!
Fehlt noch der passende Film. Wir entscheiden uns für Persischstunden. Worum’s geht? Der junge Belgier Gilles wird 1942 zusammen mit anderen Juden von der SS verhaftet. Er gibt vor, Perser zu sein – eine Lüge, die ihn zunächst rettet. Doch dann wird er im KZ mit einer unmöglichen Aufgabe konfrontiert: Er soll Farsi unterrichten. Blöd nur, dass er das nicht beherrscht. Eine aussergewöhnliche Geschichte, inspiriert von wahren Begebenheiten.
E Guete und Happy Weekend!