Sie zieren Kaffeetassen, Keksdosen, Glückwunschkarten oder Servietten, sind niedliche Deko auf Bürotischen, Bücherregalen und Fenstersimsen. Die wohl bekanntesten beiden sitzen zu Füssen der «Sixtinischen Madonna» von Raffael: Engel flattern und sitzen, liegen und knien gerade zur Weihnachtszeit besonders fleissig herum. Schliesslich sind sie fester Bestandteil der Weihnachtserzählung – der Engel Gabriel verkündete Maria, dass sie einen Sohn gebären werde, den sie Jesus taufen sollte. Ein Engelschor wies den Hirten in der Heiligen Nacht den Weg zum Jesuskind. Für viele Menschen sind Engel Boten der Hoffnung, die Kraft, Trost und Beistand spenden.

Doch nicht nur im Christentum, auch in anderen Religionen und Kulturen gibt es Engel. Auf der ganzen Welt haben Kunstschaffende immer wieder versucht, sie bildlich festzuhalten. Meistens haben sie Flügel, oft sind sie nackt, manchmal sind sie aber auch in wallende Gewänder gehüllt. Mal sind es langhaarige Jünglinge, mal junge Frauen. Oder eben: niedliche pausbäckige Putten. Die Gestalt der Engel ist so vielfältig wie die Orte, an denen man sie findet. Und genau davon erzählt die aktuelle Ausstellung im Spielzeug Welten Museum Basel.

Da findest du Bilderbücher aus der Zeit von 1900 bis 1940, Weihnachtswunschbriefe und Postkarten, die zeigen, dass Engel in dunklen Zeiten immer wieder Hoffnung bringen. In der Hörstation kannst du himmlischen Weihnachtsgesängen lauschen oder selbst eine Postkarte schreiben, die dann zum Schutzengeltag verschickt wird. Vielleicht findest du im Museumsshop ja auch noch dieses eine Ängeli, das dir für deine Weihnachts-Deko fehlt? Auf jeden Fall ist die Ausstellung die perfekte Einstimmung auf Weihnachten, auf die ruhigen letzten Tage des Jahres.